Baust Du schon oder regulierst Du noch?

21. September 2018 | Innen und Recht

Am Freitag lädt die Bundesregierung zahlreiche Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und Verbänden zu einem Wohn- und Mietgipfel ins Kanzleramt.

Die SPD meint, steigende Mietpreise seien mit immer weiteren Belastungen der Vermieter in den Griff zu bekommen. Diese Unvernunft wird nur noch von den Grünen übertroffen, die die Mieten am Liebsten komplett einfrieren möchten.

Wohin Überregulierung führt, kann man in Schweden sehen. Seit Jahrzehnten leben die Schweden damit, dass die Preise ihrer Wohnungen und Häuser steigen. Zur Miete wohnt in Schweden wegen des stark regulierten Mietwohnungssektors fast niemand. Es gibt zwar günstige aber viel zu wenige Mietwohnungen. Jahrelange Wartezeiten sind die Folge. Nun scheint sich die Lage zu entspannen, da mehr gebaut wird.

 Das Märchen vom bösen Vermieter, der sittenwidrig hohe Mieten verlangt, schafft Unfrieden aber keine Wohnungen. Zwei Drittel der 21 Millionen Mietwohnungen in Deutschland gehören privaten Kleinvermietern, die ihre Mieten nur moderat steigen lassen. Sie liegen durchschnittlich mit 7,93 Euro um 2,7 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichskaltmieten. Das ist sozial verträglich. Natürlich gibt es auch einige Großinvestoren, die Wohnraum als reine Kapitalanlage sehen. Da müssen wir regulieren. Ansonsten müssen wir die Rahmenbedingungen schaffen, damit mehr und schneller Wohnraum gebaut wird.

Gleichzeitig muss es für mittlere Einkommen und Familien mit Kindern möglich sein, ein eigenes Heim aufzubauen. Einen wichtigen Baustein dafür schafften wir mit dem Baukindergeld.

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