Geburtenrate gestiegen

15. Mai 2017 | Demografie

Die Geburtenrate in Deutschland ist weiter gestiegen.

Auf Grundlage von Daten aus dem Jahr 2015 teilte das Statistische Bundesamt mit, dass die Geburtenrate auf 1,5 Kinder je Frau in Deutschland gestiegen ist. Dies setzt zwar den positiven Trend der vergangenen Jahre fort. Damit liegt Deutschland aber nach wie vor unter dem EU-Durchschnitt von 1,58 Kinder je Frau und deutlich unter dem Bestandserhaltungsniveau von 2,1 Kinder je Frau.

Die meisten Kinder kamen in Frankreich (1,96), Irland (1,92), Schweden (1,85) und Großbritannien (1,8) zur Welt. Die geringsten Werte weisen die Mittelmeeranrainer sowie Polen mit etwa 1,3 Kinder je Frau auf.

So erfreulich der Anstieg der Geburtenrate in Deutschland ist, zeigt die deutliche Diskrepanz zum Bestandserhaltungsniveau, dass keine Entwarnung für die demografische Entwicklung gegeben werden kann. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung bleibt negativ.

Es gilt, die Rahmenbedingungen für Familien weiter zu verbessern und vor allem jene für kinderreiche Familien.

Hintergrund:

Die zusammengefasste Geburtenziffer bezeichnet die Zahl der Kinder, die eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn ihr Geburtsverhalten so wäre, wie das aller Frauen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren im jeweils betrachteten Jahr.

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