Absetzung des „Echo“ nach Eklat

25. April 2018 | Kultur und Medien

Dass ein absehbarer Eklat nun zum Ende eines renommierten Musikpreises führt ist schade. Insbesondere für alle bisher ausgezeichneten Künstler. Es ist aber die richtige Entscheidung, wenn ein vollständiger Neuanfang notwendig ist, damit Antisemitismus, Frauenverachtung, Homophobie und Gewaltverharmlosung nicht als preiswürdig erachtet werden.

Zur Klarstellung: Das Schicksal des Echo hat nichts mit der Freiheit der Kunst in unserem Land zu tun. Die Kunstfreiheit ermöglicht es „Künstlern“, wie den beiden Rappern, nach wie vor, mit platten Geschmacklosigkeiten viel Geld zu verdienen. Das hält unsere Gesellschaft aus. Solche Werke, die an der Schwelle zur Strafbarkeit Antisemitismus und Gewalt salonfähig machen wollen, aber auch noch mit einem Preis auszuzeichnen, ging eindeutig zu weit.

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