
Reform stärkt Rechte der Künstler
Das EU-Parlament hat die Reform des Urheberrechts beschlossen. Konkret heißt das: Zum einen sollen durch die automatische Vorabprüfung hochgeladener Inhalte per Filter, etwa bei Youtube, mögliche Urheberrechtsverletzungen geprüft werden. Und zum anderen haben sich die Verleger mit ihrem Leistungsschutzrecht durchgesetzt, das Plattformen wie Google News künftig verpflichtet, Lizenzen für das Anzeigen von Pressetexten zu erwerben.
Wir haben damit klar die Rechte der Künstler und Kreativen gestärkt. Mit dem Artikel 13 etwa haben wir die Grundlage geschaffen, dass urheberrechtlich geschütztes Material nicht einfach unbezahlt hochgeladen werden darf. Künftig müssen Lizenzen abgeschlossen werden und es muss die Erlaubnis eingeholt werden, dass das Material auf den jeweiligen Seiten bleiben kann. Das gibt den Verlagen mehr finanziellen Spielraum, vermehrt Redakteure einzustellen und ihre Recherche einerseits und ihre Kreativen andererseits zu stärken.
Die Schwelle, ab der eine Online-Plattform unter diesen Artikel 13 fallen soll, sind 20 Millionen Euro Jahresumsatz. Es trifft also die Großen der Branche. Im nächsten Schritt müssen wir die großen Suchmaschinenanbieter noch verpflichten, auch dort voll Steuern zu bezahlen, wo sie vermarkten.

Weitere Beiträge zu dieser Kategorie:
Härtere Strafen für Dschihadisten
Nach Angaben des Bundesamtes für...
Mit entschlossenen Maßnahmen gegen Einbruchsdiebstahl
Im Jahr 2014 stieg die Zahl der...
Notwendige Verbesserungen beim Mindestlohn
Es erreichen mich viele Schreiben zum...
Terrorismusfinanzierung bekämpfen
Aus aktuellem Anlass habe ich...
Ein paar klare Worte zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft, kurz: TTIP
Herr Frieser, die TTIP verunsichert viele Bürger...
Für die Vorratsdatenspeicherung
Die aktuelle Stunde zur Vorratsdatenspeicherung...
Podiumsdiskussion „Sterben in Würde“
Auf Einladung meiner Bundestagskollegin Dr. Anja...
Die Mietpreisbremse kommt
Der Deutsche Bundestag hat heute dem Gesetz zur...
Gesetzentwurf zur Reform des Bleiberechts
Der Bundestag beriet den von der Bundesregierung...