Wir müssen weitere Anspannung des Wohnungsmarktes verhindern

28. Januar 2016 | Innen und Recht

Die Lösung für angespannte Wohnungsmärkte sind nicht vermeintlich mieterfreundliche Forderungen wie die Reduzierung von Modernisierungsumlagen oder die Deckelung von Mieten. Denn wo wenige Wohnungen auf eine steigendende Nachfrage treffen, steigen die Preise. Auch mit gedeckelten Mietpreisen entscheiden sich Vermieter meistens für den solventesten Mieter womit de facto Besserverdiener subventioniert würden. Abhilfe kann nur durch die Schaffung von zusätzlichem bezahlbaren Wohnraum erfolgen.

Nach einer aktueller Prognose werden wir in den nächsten Jahren jeweils 350.000 neue Wohnungen benötigen, um den auch durch den Zustrom von Flüchtlingen verstärkten Bedarf decken zu können. Es handelt sich um eine Herkulesaufgabe der nächsten Jahre für die Wohnungswirtschaft. Ich setze mich dafür ein, Anreize für den Wohnungsbau zu schaffen statt das Investitionsklima nachhaltig zu schwächen. Das hilft sowohl Vermietern als auchMietern. Forderungen wie die Ausweitung des Betrachtungszeitraumes für Mietspiegel auf 10 Jahre auszudehnen oder die Umlage für Sanierungen auf 5 % herabzusetzen, würden mittelfristig zu einer weiteren Anspannung des Wohnungsmarktes führen.

Einen Mitschnitt der Rede im Deutschen Bundestag zu diesem Thema vom 28. Januar 2016 finden Sie in der Videogalerie.

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