10 Orte im Wahlkreis, die Sie 2017 besuchen sollten

31. Dezember 2016 | Wahlkreis

Wenn Sie noch auf der Suche nach Vorsätzen für das kommende Jahr sind, dann nehmen Sie sich doch einfach mal einen vor, den Sie auch tatsächlich in die Tat umsetze können: Besuchen Sie alle sehenswürdigen Orte rund um meinen Wahlkreis!

Vielleicht Sind sie neu zugezogen? Oder Sie leben schon länger hier, Sind aber noch nicht dazu gekommen, die wichtigsten kulturellen, historischen und städtebaulichen Punkte kennenzulernen?

Dann habe ich hier für Sie eine Top-10-Liste zusammengestellt. Vielleicht ist das ein oder andere für Sie dabei.

In diesem Sinne bedanke ich mich herzlich für Ihr Interesse an meiner politischen Arbeit und hoffe, dass Sie mir auch im Jahr 2017 gewogen bleiben.

Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht

Ihr Michael Frieser

 

1) Kaiserburg

Die Nürnberger Burg ist das Wahrzeichen der Stadt Nürnberg. Von ihrer Freiung sowie vom Sinwellturm genießt der Besucher einen atemberaubenden Blick über die Altstadt.

Auf Reisen war der Kaiser mit seinem Hofstaat in Kaiserpfalzen entlang der Reiserouten untergebracht. Die Kaiserburg in Nürnberg zählt zu den bedeutendsten Kaiserpfalzen des Mittelalters in Europa. Wer besonders aufmerksam ist, kann die Stelle der Burgmauer finden, von der der berüchtigte Raubritter Eppelein von Gailingen vor 600 Jahren mit seinem Pferd in die Tiefe gesprungen ist, um dem Henker zu entkommen.

2) Stadtmuseum der Goldschläger und Metallerstadt Schwabach

Alle, die an der Berliner Siegessäule vorbeigehen, können es bestaunen: Das Schwabacher Blattgold. Es verziert die Dächer und Fassaden rund um den Globus. Die Stadt Schwabach ist daher weltbekannt für ihre Blattgold-, Schrauben-, Federn-, Draht- Nadel- und Nagelproduktion. In einer dafür eigens errichteten Museumshalle kann das seit dem 16. Jahrhundert in Schwabach ansässige Goldschlägerhandwerk begutachtet werden.

3) Das alte industrielle Herz Süddeutschlands – die innere Nürnberger Südstadt

Bratwurst und Mittelalter – das ist das typische Bild, das man von Nürnberg hat. Aber entlang der Wölckern- und Landgrabenstraße offenbart sich in Nürnberg etwas, was man sonst eher an der Berliner Sonnenallee vermuten würde: die vielen kleinen Geschäfte und Treffpunkte von Migranten aus über 90 Nationen, die in der Südstadt auf engstem Raum zusammenleben. In der Nachkriegszeit waren die hiesigen Viertel Steinbühl und Galgenhof das industrielle Herz Süddeutschlands, in dem sich die Gastarbeiter niederließen. Wie ist es heute? Sicherlich nicht das vornehmste Plätzchen der Stadt, aber auch weit entfernt von einem Ghetto. Wer sich einen Eindruck verschaffen möchte, dem empfehle ich einen Besuch des zentral gelegenen Aufseßplatzes. Dieser Ort, an dessen Aufwertung gearbeitet wird und der schon mehrfach durch die EU gefördert wurde, zeigt sowohl die Bemühungen als auch die Rückschläge in einem schwierigen Unterfangen: ein lebenswertes Klima in einem Umfeld schaffen, in dem manche pauschal auf „Multi-Kulti“ schwören, andere jedoch verbindliche Regeln des Zusammenlebens einfordern.

4) Die NürnbergMesse in der „Trabantenstadt“ Langwasser

Nicht nur die Kaiserburg und der Hauptmarkt, sondern auch die NürnbergMesse zieht Besucher aus aller Welt an. Sie liegt südlich des Dutzendteichs am nördlichen Ende des Neubauwohngebietes Langwasser, ein Stadtteil, der als Prototyp einer sogenannten Trabantenstadt gilt. Langwasser wurde nach dem 2. Weltkrieg auf den ehemaligen Flächen der Massenzeltlager für die Teilnehmer der NS-Reichsparteitage errichtet und über die Jahrzehnte fortlaufend ausgebaut. Viele Russlanddeutsche haben sich hier niedergelassen. Die Geschichte des Stadtteils ist allerdings nicht nur ein Beispiel gelungener Integration, sondern auch innovativer und moderner Stadtentwicklung – ein gelungener Mix aus Wohnen, Arbeit, Grünflächen und generationenübergreifenden Begegnungsstätten. In der Gegenwart verspricht gerade Langwasser eines der Gebiete zu sein, die von der Stadtverwaltung vordringlich ins Auge gefasst werden, um der zunehmenden Wohnungsnot im Ballungsraum entgegenzuwirken.

5) Straße der Menschenrechte

Die Straße der Menschenrechte überzeugt nicht nur durch ihre Ästhetik, sondern durch ihre politische und gesellschaftliche Symbolkraft. Dani Karavans Installation ist ein überzeugender Beweis für den Willen Nürnbergs zur weltweiten Durchsetzung der Menschenrechte beizutragen. Acht Meter hohe Betonsäulen säumen die Straße der Menschenrechte vom Kornmarkt her und bilden einen stilisierten Triumphbogen. In jeder von ihnen ist, wie auch in der unterbrechenden Säuleneiche und in zwei Bodenplatten, ein Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte eingemeißelt. Betroffen machte das NSU-Mahnmal, dass an die feige Ermordung unserer Nürnberger Nachbarn Enver Şimşek und Abdurrahim Özüdoğru erinnert.

6) Ehemaliges Reichsparteitagsgelände

Bei einer Führung durch das ehemalige Reichsparteitagsgelände und das Dokumentationszentrum wird deutlich, wie wichtig der Erhalt der Stätte und der Ausbau zum Doku-Zentrum für die Täterforschung an einem authentischen Täterort ist. Erst im Angesicht des enormen Geländes vermag man nachzuvollziehen, wie die Aufmärsche und Veranstaltungen auf die Anwesenden wirkten. Der Neoklassizismus des frühen 20. Jahrhunderts wurde in der nationalsozialistischen Architektur monumental übersteigert. Erhaben, mächtig und ehrfurchtgebietend sollte sie sein, für die Ewigkeit gebaut. Hitlers Architekt Albert Speer hatte ab dem Jahr 1934 damit begonnen, einen Gesamtplan für das zukünftige Reichsparteitagsgelände etwa 11 km² Fläche zu entwerfen. Als zentrale Schauplätze für die Reichsparteitage der Nationalsozialisten waren die Luitpoldarena, das Zeppelinfeld, das Märzfeld und die Kongresshalle vorgesehen. Das „Geländeinformationssystem ehemaliges Reichsparteitagsgelände“ beschreibt die Pläne auf Infotafeln entlang der 23 Stationen.

7) Memorium Nürnberger Prozesse

Am 20. November 1945 begann im Schwurgerichtssaal 600 des Justizpalastes der Nürnberger Prozess gegen die Hauptverantwortlichen des NS-Regimes. 21 Angeklagte mussten sich in Nürnberg wegen Kriegsverbrechen sowie wegen Verbrechen gegen Frieden und Menschlichkeit verantworten. Das Memorium Nürnberg informiert am Originalschauplatz über die Nürnberger Prozesse. Teile der originalen Anklagebank aus dem Saal 600 sowie historische Ton- und Filmdokumente geben einen lebendigen Eindruck vom Prozessgeschehen. Der historische Saal 600 ist bis heute ein aktiver Gerichtssaal, in dem Verhandlungen geführt werden. Eine Besichtigung ist daher nur an verhandlungsfreien Tagen erfolgen.
Mit der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien plant die UN am historischen Ort der Nürnberger Prozesse ein Institut zur Durchsetzung der Nürnberger Prinzipien die Legalität, Legitimität und Akzeptanz des Völkerstrafrechts.

8) Hauptmarkt

Seit seiner Errichtung Anfang des 14. Jahrhunderts ist der Hauptmarkt nicht nur das geographische Zentrum der Altstadt, sondern auch ihr soziales Herz. Hier trifft man zu jeder Tages- und Jahreszeit die unterschiedlichsten Bewohner der Stadt.
Seien es die jugendlichen Pokémonsammler, die hier auf der Suche nach den digitalen Monstern die Nachmittage verbringen, die Besucher der Aussteller und Markstände an den regelmäßigen Erlebnis-Festen oder Touristen, die sich vor dem Schönen Brunnen fotografieren lassen. Auch zahlreiche auf dem Hauptmarkt veranstaltete Mega-Events wie der Red Bull District Ride locken tausende Schaulustige.
Höhepunkt eines jeden Jahres ist jedoch der Christkindlesmarkt, zu dem die Nürnberger und Gäste aus aller Welt strömen, um mit Glühwein und Lebkuchen die Sinnlichkeit der Weihnachtszeit zu genießen.

9) Germanisches Nationalmuseum

Das Germanische Nationalmuseum ist das größte kulturhistorische Museum des deutschen Sprachraums. Das klingt zuerst nicht besonders spannend, aber ein Besuch ist eine aufregende Entdeckungsreise von der Vor- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart. Bereits die Architektur des Hauses, die ein spätmittelalterliches Kartäuserkloster mit Kreuzgängen, eine Kirche und Mönchshäuser, neugotische Gebäudeteile und das gläserne Museums-Forum beinhaltet, ist absolut sehenswert. Das Museum vermittelt unabhängig von Alter, Herkunft, Bildung und Religion kulturelle Zusammenhänge und lehrt den Respekt vor allen Kulturen.

10) Spielzeugmuseum

Nürnberg ist seit mehr als 600 Jahren ist eine Stadt des Spielzeugs. Ihre Tradition reicht von den Puppenmachern des Mittelalters über herausragende Zinnfigurenhersteller und die zahlreichen Blechspielzeugfabrikanten der Industrieepoche bis hin zur Internationalen Spielwarenmesse, der weltweit bedeutendsten Fachmesse ihrer Art.
Nicht nur für Kinder ist das im Herzen der Nürnberger Altstadt gelegene Spielzeugmuseum ein Highlight. Es zeigt auf 1.400 qm Ausstellungsfläche eine Fülle außergewöhnlicher Exponate von Puppen, Kaufläden, Blechspielzeug, traditionellem Holzspielzeug bis zu aktuellerem Spielzeug wie Lego, Barbie, Playmobil oder Matchbox. Im fantasievoll gestalteten Kinderbereich gibt es eine pädagogische Betreuung.

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