Illegale Autorennen verhindern, Raser hart bestrafen

27. Juni 2017 | Innen und Recht

Auf Vorschlag des Rechtsausschusses beschließt der Deutsche Bundestag diese Woche über deutlich härtere Strafen für Veranstalter und Teilnehmer von illegalen Autorennen. 

Raser riskieren ihr Leben und – schlimmer noch – leichtfertig die Leben zahlreicher Unbeteiligter. Es sind bereits Tote und Schwerverletzte zu beklagen. CDU/CSU schieben dieser Idiotie jetzt einen Riegel vor. Sowohl Teilnehmer als auch Veranstalter solcher Rennen dürfen sich darauf einstellen, künftig für deutlich länger als nach aktueller Rechtslage aus dem Verkehr gezogen zu werden. Veranstaltern illegaler Rennen drohen dann bis zu zwei Jahre Gefängnis, Teilnehmern in schweren Fällen bis zu zehn Jahre. Auch wer alleine rücksichtslos und grob verkehrswidrig durch den Straßenverkehr brettert, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen, fährt empfindlichen Strafen entgegen. Ich kann nur hoffen, dass die Betroffenen das übergroße STOP-Schild des Gesetzgebers nicht übersehen.

Das geltende Recht behandelt solche Rennen als „verbotene Form übermäßiger Straßenbenutzung“, die als Ordnungswidrigkeit eingestuft wird. Teilnehmende Kraftfahrzeugführer werden in der Regel mit einem Bußgeld in Höhe von 400 Euro und einem einmonatigen Fahrverbot belegt, Veranstalter mit einer Regelbuße in Höhe von 500 Euro.

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