Podiumsdiskussion „Verkehr in unserem Stadtteil“

7. März 2016 | Wahlkreis

Auf der Diskussionsveranstaltung des CSU-Ortsverbandes Gartenstadt-Falkenheim-Kettelersiedlung-Zollhaus stand die Verkehrsentwicklung im Stadtteil auf der Agenda. Gemeinsam mit meinen politischen Mitstreitern Karl Freller MdL und Stadtrat Andreas Krieglstein, die die Ebenen von Land und Kommune repräsentierten, stellten wir uns den Fragen der versammelten Bürgerinnen und Bürger.

Heftig debattiert wurde das Lärmschutzkonzept zum Ausbau der Bundesautobahndirektion A73 im Rahmen des seit Anfang März für jedermann öffentlich einsehbaren Planfeststellungsentwurfs. Wir haben uns gegenüber der Autobahndirektion Nordbayern und dem bayerischen Verkehrsministerium schon seit Längerem mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass die Belange der Anwohner in puncto Lärmschutz stärker berücksichtigt werden. Insbesondere der Aspekt der Fahrsicherheit auf dem Teilstück zwischen Nürnberg-Hafen-Ost und Nürnberg-Zollhaus, der eng mit der von vielen Anwohnern geforderten Geschwindigkeitsbegrenzung zusammenhängt, wird auf unsere Initiative hin nun nachträglich von der Autobahndirektion in die bestehenden Planungen eingefügt.

Ein weiterer Diskussionspunkt bezog sich auf die verkehrlichen Auswirkungen der Brückensanierungen auf den Bereich Gartenstadt / Falkenheim. Auf vielen Strecken wird nach Beginn der Maßnahme beträchtlicher Verdrängungsverkehr entstehen. Damit umzugehen wird eine große Herausforderung der nächsten Jahre. Vor allem müssen wir Knotenpunkte und Engstellen ausbauen. Eine problembehaftete Kreuzung ist die Eisenbahnunterführung an der Julius-Loßmann/Katzwanger Str., das sog. „Mausloch“, an dem sich täglich Pkw, Lkw, Tram und Radfahrer durchkämpfen. Hier muss die Stadt Nürnberg mit der DB Netz AG eine Eisenbahnkreuzungsvereinbarung schließen, damit diese Gefahrenstelle endlich ausgebaut werden kann. Als Bundestagsabgeordneter werde ich mich gegenüber der Bahn dafür einsetzen.

Letztlich ging es auch um die Frage nach einer Stadtbahn durch das Wohngebiet, insbesondere die Saarbrückener Straße. Die Planungen hierzu sind im zuständigen städtischen Ausschuss für Verkehr noch nicht geführt worden und jegliche Ankündigungen wären daher verfrüht. Umso wichtiger ist es für uns politisch Verantwortliche, frühzeitig das Gespräch mit allen potenziell Betroffenen zu suchen, um uns über den sinnvollsten und angemessensten Trassenverlauf im Klaren zu werden.

Ich bedanke mich sehr herzlich beim Ortsvorsitzenden Jörg Ammon, der die ca. zweistündige Debatte im mit 80 Gästen sehr gut besuchten Saal der Rupert Stuben der DJK Eintracht Süd moderierte. Ebenfalls danke ich unserem Kreisvorsitzendem im Nürnberger Süden, Bezirksrat Peter Daniel Forster, und allen weiteren CSU-Funktionsträgern für Ihre Teilnahme an dieser wichtigen Veranstaltung. Nicht zuletzt zolle ich meinen Respekt gegenüber allen anwesenden Gästen, die sich einer naturgemäß verzwickten und manchmal mühseligen Thematik mit Herzblut angenommen und für eine lebhafte und angeregte Diskussion gesorgt haben.

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