Schnelle und gerechte Verteilung von Asylsuchenden
Durch den ersten Wartebereich für 5.000 Asylsuchende in Feldkirchen bei Straubing werden die grenznahen Bundesländer entlastet. Das Gelände der Gäubodenkaserne wurde für diesen Zweck von Fachleuten des Deutschen Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerkes und der Bundeswehr binnen weniger Tage hergerichtet. Die Asylbewerber können dort kurzfristig beherbergt werden, bevor sie auf andere Bundesländer verteilt werden können. Zurzeit befinden sich 30 000 Flüchtlinge in Bayern, die weiter verteilt werden sollen.
Der schnelle und überaus kompetente Auf- und Ausbau der vorhandenen Infrastruktur der Kaserne zeigt, dass mit pragmatischen und schnellen Mitteln eine umgehende Unterstützung der Länder gelingen kann. Mit dem Wartebereich steht nun eine kurzfristige Übergangslösung bereit, die eine Unterbringung der Asylsuchenden sicherstellt, bis sie in Erstaufnahmeeinrichtungen bundesweit weiterverteilt werden können. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge kann bereits vor Ort die Registrierung der Asylsuchenden sicherstellen.
Dieser Puffer ist notwendig, da allein diese Woche mehrere tausend Asylbewerber erwartet werden, deren Versorgung, Registrierung und Verteilung ein logistischer Kraftakt ist, mit Bayern nicht allein gelassen werden darf. Langfristig muss deshalb eine reibungslose und gerechte innerdeutsche Verteilung sichergestellt werden. Die Einrichtung weiterer Wartebereiche wird dazu beitragen, dass auch im Falle eines Flüchtlingsansturms ein geregeltes Procedere durchgeführt werden kann und alle Menschen zunächst sicher untergebracht und versorgt werden können.
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