Die Versorgungslage mit Medikamenten hat sich in den letzten Wochen massiv verschlechtert. Das spüren nicht zuletzt Eltern bei Standard-Medikamenten für ihre Kinder. Es fehlen gängige Schmerzmittel, Fiebersäfte und Antibiotika, aber auch Insulin und Krebsmedikamente – ein unhaltbarer Zustand für ein Land wie unseres. Der Bundesgesundheitsminister spricht bzw. twittert viel über diesen Missstand, kündigt Maßnahmen für die Zukunft an, wird aber schlicht nicht tätig. Schlimmer noch: Die Ampel-Koalition belastet mit ihren Sparplänen die Apotheken und die Pharma-Industrie. Dabei brauchen sie mehr Spielraum, wenn Medikamente künftig hierzulande produziert werden sollen. Wir haben mit unserem Antrag diese Woche daher einen sofortigen Beschaffungsgipfel mit allen beteiligten Akteuren gefordert, auf dem alternative Beschaffungen aus dem Ausland, verbesserte Verteilungs- und Austauschmöglichkeiten und ein nationales Frühwarnsystem diskutiert werden. Darüber hinaus fordern wir die Steigerung der europäischen Arzneimittelproduktion oder zumindest eine effektivere europäische Beschaffung sowie eine Ertüchtigung von Apotheken.

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