Heute ist der Tag der Mahnung und des Gedenkens an die Opfer des Holocausts. Es ist der Tag, an dem vor 78 Jahren die Überlebenden des nationalsozialistischen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau befreit wurden. Das KZ Auschwitz ist seither zum Symbol geworden für den beispiellosen Völkermord an sechs Millionen europäischen Juden wie auch für das Leiden und Sterben von Millionen weiterer Opfer des Nationalsozialismus, ein Symbol für unfassbare Grausamkeit und die Missachtung menschlicher Würde.

Warum ist es so wichtig sich zu erinnern? Das Erinnern ist nicht nur ein Blick in die Vergangenheit,  sondern eine Absicherung für die Zukunft. Den Boden für die unfassbaren Gräueltaten der Nationalsozialisten bereiteten Hass, Intoleranz, Vorurteile und Antisemitismus. Das Erinnern an diese Ursprünge lässt uns bei Warnzeichen aufhorchen, damit sich solche Verbrechen nie wiederholen. Jeder Einzelne habe die Aufgabe, auch Verantwortung dafür zu tragen, dass wir keine Toleranz gegen Antisemitismus, Menschenfeindlichkeit, Hass und Rassenwahn zeigen. Das ist leider in unserer heutigen Zeit wieder von großer Dringlichkeit.

In einer Gedenkstunde des Deutschen Bundestages fand die Zeitzeugin Rozette Kats, die den Holocaust überlebte, weil ein Ehepaar in Amsterdam sie als ihr eigenes Kind ausgab, eindringliche Worte.

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