Das muss dieser Respekt sein, von dem im Wahlkampf so inflationär gesprochen wurde. Mit billigen Schuldzuweisungen wider besseren Wissens versuchen FDP und Grüne von ihrem Regierungschaos abzulenken. Während Deutschland unter Corona ächzt werden also wieder die Reizthemen Werbeverbot für Abtreibungen und der zu große Bundestag bemüht. Vor der letzten Wahl wurden Wähler mit Horroszenarien von einem aus allen Nähten platzenden Bundestag schockiert. Trotz des angeblich wirkungslosen „Reförmchen“ blieb es in der Realität bei 736 Abgeordneten – weit unter den von „Experten“ errechneten 1.000 – trotz der CSU Direktmandate. Tatsache ist, dass wir in der letzten Wahlperiode eine Wahlrechtsreform für die nächste Wahl beschlossen haben, die sowohl die Zahl der Wahlkreise, als auch der Ausgleichsmandate reduziert. Wenn gelb-links jetzt die Wahlkreise gegen den Willen der Union massiv reduzieren will und der bisher gelebten Tradition, dass grundlegende Wahlrechtsreformen ihrem Wesen nach überfraktionell abgestimmt werden, die Absage erteilt, zeigt das viel von ihrem Verständnis von Demokratie, Parlamentarismus und Respekt.

 

 

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