Am Montag fand ein bundesweiter Aktionstag der Freiwilligendienste statt, um gegen die von der Ampel geplanten Budgetkürzungen in den Freiwilligendiensten zu protestieren. Seit Wochen erreichen mich Nachrichten entsetzter Träger der Freiwilligendienste in Nürnberg, die damit rechnen müssen, dass im kommenden Jahr die Mittel für ein Drittel der Stellen wegfallen. Der Haushaltsentwurf der Ampel sieht drastische Kürzungen für BFD und FSJ vor. Während wir ununterbrochen kollektiv die Erosion des gesellschaftlichen Zusammenhalts beklagen, erzeugt die Ampel eine aberwitzige lose-lose-Konstellation für Träger, „Bufdis“ und Gesellschaft. Dabei ist der Freiwilligendienst eine besondere und wichtige Form des Engagements für unsere Gesellschaft. Die Freiwilligen sind wie die Ehrenamtler der Kitt unseres gesellschaftlichen Zusammenhalte. Gerade in diesen Tagen, in denen wir eine zunehmende Spaltung in unserer Gesellschaft beobachten, müssen wir diese wichtigen Strukturen ausbauen und dürfen sie nicht kaputt kürzen. Für junge Menschen ist das freiwillige Jahr auch eine wichtige Chance zur persönlichen Entwicklung und zur beruflichen Orientierung

Hier wird von der Ampel wieder einmal an der völlig falschen Stelle gespart. Dieser Irrsinn zeigt, dass die Ampel nicht Willens ist, vernünftige Prioritäten zu setzen. Sie hält weiter an ihrem verkorksten sogenannten „Demokratiefördergesetz“ fest, mit dem Projekte wie die „Meldestelle Antifeminismus“ der Amadeu Antonio Stiftung dauerhaft aus Steuergeldern finanziert werden sollen und schafft ein teures Bürokratiemonster wie das Bürgergeld und die sog. Kindergrundsicherung nach dem nächsten. An welcher Stelle die Millionen-Beträge letztlich effektiver für unser Zusammenleben eingesetzt wären, steht zumindest für mich fest. Wir setzen uns nicht nur für die Rücknahme der massiven Kürzungen ein, sondern auch für einen Ausgleich der inflationsbedingten Preis- und Kostensteigerungen der Träger.

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